TextilWirtschaft
HDE fordert Aufarbeitung
Quelle: TextilWirtschaft 2025 Heft 37 vom 11.09.2025, Seite 7


TextilWirtschaft 37 vom 11.09.2025 Seite 7

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HDE fordert Aufarbeitung

Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert eine ehrliche Bilanz der Corona-Politik. Das ist das Ergebnis der konstituierenden Sitzung der Corona-Enquete-Kommission. Die während der Pandemie vorgenommenen staatlichen Eingriffe und deren wirtschaftliche Auswirkungen, insbesondere für den deutschen Einzelhandel, müssten umfassend bewertet werden. Laut HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth seien die bisherigen Maßnahmen nicht immer zielgerichtet gewesen, was insbesondere für zahlreiche Handelsunternehmen zu existenzgefährdenden Einschnitten geführt habe. Die wochenlangen Ladenschließungen seien kein probates Mittel zur Pandemiebekämpfung gewesen.

TW: Der Einzelhandel hat während der Corona-Pandemie Verluste in Milliardenhöhe geschrieben, tausende Lädenschließungen waren die Folge. Die staatlichen Hilfen konnten die Verluste nur zu einem geringen Teil kompensieren, so das Fazit heute. Es ist nur folgerichtig, dass die gemachten Erfahrungen jetzt als Grundlagen dienen müssen, bestehende Strukturen im Detail zu hinterfragen und auf kommende Krisen vorzubereiten.

Redaktion TextilWirtschaft